Genaue Maschinen und Spannmittel, präzise Werkzeuge, optimierte Schnittdaten, hochwertige Schmier-Kühlstoffe
und nicht zuletzt - unsere qualifizierten Mitarbeiter mit langjähriger Erfahrung - garantieren erstklassige Bohrergebnisse.
Grundtoleranz: |
IT9 |
Positionstoleranz beim Anbohren: |
![]() Ø0,1 mm |
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Oberflächenrauheit Ra: |
*1,6 bis 3,2 µm |
Oberflächenrauheit Rz: |
*15 bis 25 µm |
*Die genannten Rauheiten sind als Richtwerte zu sehen, so können in NE-Metalle wie Titan oder Aluminium oft Werte kleiner Ra 1,0 µm erzielt werden. |
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Max. Bohrtiefe von einer Seite: |
2.000 mm |
Max. Bohrtiefe von zwei Seiten: |
4.000 mm |
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Max. Werkstückgewicht: |
5.500 Kg |
Bohrungsverlauf: |
0,1 mm / 100 mm Bohrtiefe innerhalb einer Gesamtbohrtiefe von 70 x Bohrdurchmesser |
Bohrdurchmessertoleranz: |
0 / - 0,03 mm bis Bohrdurchmesser 18 mm entspricht IT8 (werkstoffabhängig) |
Das Verhältnis des Bohrungsverlaufes zur Bohrtiefe von 0,1 mm pro 100 mm Bohrtiefe
ist als Faustformel für den Verlauf zu verstehen. Eine exaktere
(nicht linearisierte) Darstellung zeigt das folgende Schaubild.
Meist weichen Tieflochbohrwerkzeuge nur geringfügig von der Mittenachse ab.
Bei Bohrungen in zylindrische Werkstücke wird der Drehbewegung des Werkzeugs
eine gegenläufige Bewegung des Werkstücks überlagert.
Der Bohrungsverlauf (Lagefehler) wird hierdurch halbiert (getönter Bereich).
Schaubilder bezüglich Mittenverlauf, Geradheit, Oberflächengüte, und IT Toleranzfeld können per Klick vergrößert werden.
In der folgenden Abbildung wird das Einlippenbohrverfahren gezeigt.
Die Kühlschmiermittelzufuhr, Art der Späneabfuhr und der durch die exzentrisch angeordnete Schneide erzeugte W-förmige Bohrungsgrund
verdeutlichen die Unterschiede zum herkömmlichen Spiralbohren.
Bohrungsverlauf: |
0,1 mm / 100 mm Bohrtiefe innerhalb einer Gesamtbohrtiefe von 70 x Bohrdurchmesser |
Bohrdurchmessertoleranz: |
0 / +0,1 mm bis Bohrdurchmesser 100 mm entspricht IT8 (werkstoffabhängig) |
Beim BTA-Bohrverfahren kommt ein mit Wendeschneidplatten bestückter Bohrkopf zum Einsatz.
Dieser wird je nach gewünschter Bohrtiefe auf ein entsprechend langes Bohrrohr geschraubt.
Die Kühlschmiermittelzufuhr erfolgt zwischen Bohrrohraußenmantel und der Bohrung selbst. Die Späne werden
werkzeugintern zurückgeführt.
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Beim Tieflochbohren werden keine Vorzentrierungen oder Pilotbohrungen benötigt,
außerdem sollten Gewinde (um eine Beschädigung durch das Tiefbohrwerkzeug zu vermeiden) nach dem Tieflochbohren eingebracht werden.
Nachfolgend erhalten Sie eine Empfehlung, wie die Werkstücke für das Tiefbohren vorzubearbeiten sind. Bis auf diese Vorbearbeitung können die Teile unbearbeitet sein.
Eine Skizze der jeweiligen Vorbearbeitung ist unter den nachfolgenden Links dargestellt.
Rundmaterial mit zentrischer Tiefbohrung wird in Spannglocken (=Spannkonen) gespannt und sollte daher beidseitig angefast werden. Zur Führung des Bohrers wird eine Bohrbuchse (nicht dargestellt) am Werkstück angelegt, daher sollte das Rundmaterial beidseitig plangedreht werden.
Abbildung: VorbearbeitungDie Werkstücke werden in Prismen gespannt und sollten daher einen zylindrisch überdrehten Außendurchmesser sowie eine plangedrehte Anbohrfläche zum Anlegen einer Bohrbuchse aufweisen.
Abbildung: VorbearbeitungQuader- und plattenförmige Werkstücke sollten zum Anlegen einer Bohrbuchse (Abbildung) allseitig rechtwinklig gefräst und sonst unbearbeitet sein.
Abbildung: Vorbearbeitung
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